Viele von uns kennen es: Wir benutzen Shampoo und Conditioner, weil wir es so vom Friseur unseres Vertrauens kennen, ohne wirklich zu wissen, wofür die Conditioner-Anwendung eigentlich gut ist.
Ganz einfach: Beim Shampoonieren rauen die waschaktiven Substanzen die Schuppenschicht unserer Haare auf, um Schmutz, Talg und Produktrückstände herauslösen zu können. Zurück bleiben nicht nur saubere Haare, sondern auch die geöffnete Schuppenschicht, durch die das Haar schneller an Feuchtigkeit verliert und anfälliger wird. Föhnen, Stylen sowie schädliche Umwelteinflüsse setzen ihm jetzt mehr zu.
Und genau hier kommt unser Superheld, der Haar-Conditioner, ins Spiel: Dank seiner pflegenden und nährenden Inhaltsstoffe legt er sich um das Haar und versiegelt die Haaroberfläche, sorgt für Glanz und für eine bessere Kämmbarkeit.
Wussten Sie schon?
Der erste Conditioner wurde bereits vor mehr als 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1908, auf der Exposition Universelle in Paris vorgestellt. Édouard Pinaud brachte damals „Brilliante”, ein Haarpflegeprodukt für Männer auf den Markt, welches aus Mineralöl, Bienenwachs und Parfüm bestand.1
Conditioner vs. Haarspülung – gibt es einen Unterschied?
Häufig werden die Begriffe „Conditioner” und „Haarspülung” synonym verwendet – dabei gibt es durchaus Unterschiede. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass Friseure ausschließlich Conditioner für die Haare anwenden.
Das liegt daran, dass Conditioner nach der Anwendung meist reichhaltiger und pflegender sind. Spülungen dagegen sind oft dünnflüssiger und enthalten weniger pflegende Inhaltsstoffe. Je nach persönlichem Haartyp erfüllen sie dennoch beide denselben Zweck: Die Schuppenschicht nach der Haarwäsche zu verschließen und so für mehr Kämmbarkeit und Glanz zu sorgen.